Der grundlegende Unterschied zwischen Einmalanlagen und Sparplänen liegt darin, dass im Falle von Sparplänen hohe Kursschwankungen nicht automatisch einen nachteiligen Effekt darstellen. Dieser Umstand resultiert daraus, dass bei fallenden Fondskursen im Rahmen eines Sparplanes für einen gegebenen Geldbetrag eine höhere Anzahl von Anteilen erworben wird, während bei steigenden Kursen die gegenteilige Wirkung eintritt. Durch diese antizyklische Eigenschaft des Sparplanes können erhöhte Schwankungen alleine schon zu einer Verbesserung der Rendite führen.
Vergleich von 3 Fonds mit unterschiedlichen Verläufen
Drei verschiedene Fonds, A, B und C, werden im Rahmen eines Sparplanes von monatlich 100 € erworben. Der Sparplan läuft über 1 Jahr. Die folgende Tabelle zeigt ihre Kurse jeweils zu Monatsbeginn.
Die Ergebnisse der drei Sparpläne am Ende des Jahres sind:
Fonds C liefert also ein positives Endergebnis, obwohl er absolut gefallen ist und wäre darüber hinaus bei einem Sparplan (im Gegensatz zur Einmalanlage) sogar die beste Wahl gewesen.
Wir nehmen noch ein weiteres Beispiel für einen Fonds, der zunächst stark fällt und sich dann wieder erholt.
Zusätzlich geben wir die Zwischenergebnisse an:
Wiederum ein nicht direkt erkennbares Ergebnis: Im Juni liegt das Zwischenergebnis bei minus 30%, obwohl der Fonds absolut betrachtet 50% gefallen ist. Schon bei einem Preis von 7 € wird die Gewinnzone erreicht (Sep). Wenn der Fonds wieder seinen Anfangspreis von 10 € erreicht, wird durch den Cost Average Effekt ein Plus von 41 % erreicht, obwohl der Anteilspreis absolut betrachtet nicht gestiegen ist.
Wir tragen den Besonderheiten des Cost Average Effektes bei der Fondsauswahl Rechnung. Ganz bewusst werden in den ersten Sparjahren auch sehr aggressive Fonds beigemischt. Im Gegensatz zu Einmalanlagen: hier liegt der Schwerpunkt stets bei konservativeren Basisfonds, welche geringeren Schwankungen unterliegen. Hieraus sollte nun jedoch nicht der Schluss gezogen werden, im Rahmen von Sparplänen spiele das kurzfristige Risiko überhaupt keine Rolle. Es muss beachtet werden, dass ein Sparplan mit zunehmender Dauer mehr und mehr den Charakter einer Einmalanlage erhält, da den bereits eingezahlten Sparraten eine zunehmend geringere Anzahl noch zu leistender Raten gegenübersteht, bis der Sparplan am Ende seiner Laufzeit endgültig zur Einmalanlage wird. Dementsprechend tritt mit abnehmender Restlaufzeit auch das Risiko der Anlagen wieder als allein nachteiliger Effekt in Erscheinung und muss durch gezielte Diversifikation bekämpft werden.
FAZIT:
Wir sind für Sie da. Sprechen Sie uns an zum Kennenlernen, Vertrauen und Lösungen finden. Wir freuen uns auf Sie!
Sie erreichen uns unter Telefon: 02761 - 836216 oder direkt über unser Kontaktformular.